Nächste Schritte

Nächste Schritte

ein Forschungsausblick.
Wie die Reise weitergehen könnte. Ein Ausblick auf geplante Forschungsprojekte, für deren Finanzierung wir an dieser Stelle werben.

Es wird ein spannendes Jahr!

Förderung durch das EU-Leader-Programm.

Wir frohlocken! Der vierzigköpfige Regionalbeirat des LEADER-Programms der Europäischen Union hat das Projekt in seine Förderung aufgenommen. Leader ist eine Abkürzung, die sich aus dem Französischen speist und steht für: „Liaison Entre Actions de Develeppement de l`Economie Rurale“, auf deutsch: Programm zur Förderung der ländlichen Wirtschaft). Shane Cavlovic hatte in den vergangenen Monaten die Antragsarbeit übernommen. Wir werden mit EU-Mitteln und von der Gemeinde Sonnenbühl gefördert. 

Was uns das unter anderem ermöglicht: Rettung und Sanierung der einsturzgefährdeten Ringmauer, unter archäologischer Begleitung. Erste Arbeiten (Sanierung plus Forschung) am ebenfalls abrutschgefährdeten Mauerwerk des Haupturms. Erste Maßnahmen, die das Gelände zugänglich machen, mit Wegeführung und Beschilderung.  

Förderung durch die Wüstenrotstiftung.

Noch eine großartige Nachricht, die die erste ergänzt: Auch die Wüstenrotstiftung mit Sitz in Ludwigsburg unterstützt das Projekt.

 

Das Jahr verspricht also spannend zu werden, doch beginnt es scheinbar profan. Noch immer verhindert Bruchholz weitere Forschungen. Keine großen Stämme, dafür Massen von Astwerk. Für Mitte März ist in einer Freiwilligenaktion geplant, in einer Hauruck-Aktion den Berg vom restlichen „Liegendholz“ zu befreien. 

 

  • Anfang April werden im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität Tübingen ArchäologiestudentInnen die Ruine sowie ihr Umfeld nach Lesefunden und auffälligen Geländemerkmalen absuchen. Die Lehrveranstaltung schließt Untersuchungen ab, die im Vorjahr bereits begonnen wurden. Die Auswertung wird Inhalt einer Bachelor-Arbeit. Besonders spannend hierbei: der Verdacht, dass ein kleiner Bauernweiler zu der Burg gehörte. Auch ihm soll nachgegangen werden. 
  • Anfang Juni sollen die Arbeiten für die Erforschung und Rettung der absturzgefährdeten Ringmauer beginnen. Dazu muss zunächst der Mauerfuß freigelegt werden – dem zirka zwei Meter hohen Bauwerk muss wieder ein festes Fundament verschafft werden. Dazu konnten wir einen auf historisches Mauerwerk spezialisierten Steinmetz gewinnen. Weil hierfür die Mauer zum Teil abgetragen werden muss, wird ihn die Archäologie dabei begleiten. In der gleichen Woche ist der Aufbau einer Plattform aus Holz geplant, zirka vier mal drei Meter, die Forschern wie Steinmetzen für den Rest des Jahres als Arbeitsgerüst dienen sollen. Dazu wird die Mauer mit einem Fangnetz gesichert.
  • Mitte September: die von uns mit Anspannung erwartete Aktion. Im Zentrum der mittelalterlichen Bauwerks steckt noch der Stumpf einer großen Buche, die vom Sturm gegen den Hang geworfen wurde. In Zusammenarbeit von Forst, Steinmetz und Archäologie müssen ihre Reste entfernt werden. Die Gefahr: das Abrutschen weiterer Mauerschichten.
  • Ende September. Zum ersten Mal kratzen wir nicht nur an der Oberfläche der Burg, sondern wir graben. Bevor die Mauer saniert wird, wollen wir so viel wie möglich über von ihr lernen, wie immer in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt. Auch diese Grabung wird als Lehrgrabung von der Universität Tübingen durchgeführt. Dauer: zwei Wochen. Wir beschränken uns dabei auf Areale der Burg, die bereits 2023 ausführlich fotografisch dokumentiert und vermessen wurden. Ein „Schnitt“, so wie die Archäologen das nennen, ist entlang der zu sanierenden Ringmauer geplant. Weitere Grabungen sollen helfen, besser abschätzen zu können, wie alt die Burg eigentlich ist, wo auf der Südseite ihre Zugänge lagen, welche Funktionen der Hauptturm besaß. 
  • Wenn im Herbst die Archäologen den Berg verlassen, werden die Steinmetze noch mehrere Wochen damit zubringen, die Ringmauer wiederaufzubauen. 

 

Wir suchen weiter Paten und Spender! Nur mit ihrer Hilfe sind wir in der Lage, die Anlage weiter zu vom Zerfall zu retten und unsere Zeitreise fortzusetzen

9 Wer wir sind