Wer wir sind

Wir sind eine Gruppe von Menschen unterschiedlicher Ausbildung, Herkunft und Disziplinen, die eine Überzeugung eint: dass wissenschaftliche Forschung und die Erhaltung von Denkmälern in Deutschland nicht allein dem Staat überlassen werden kann. Diese Aufgabe ist für den Staat zu gewaltig.

Wir sind ArchäologInnen verschiedener Fachrichtungen, Historiker, JournalistInnen, Medienschaffende, Ingenieure, Kommunal- und LandespolitikerInnen plus einer Sanitätshauskauffrau. Wir sind kein Heimatverein. Wir betrachten uns als Plattform für die Realisierung von Forschungsprojekten und für die Vermittlung von Wissenschaft. Noch nie war die gesellschaftliche Diskussion von Wissenschaft so wichtig wie in unserer Zeit. Zugegeben, die Erforschung einer abgelegenen Burgruine ist da nur ein kleiner Beitrag – aber einen, den wir zu leisten versuchen.

Wir laden Sie herzlich ein, mitzumachen!

 

Thomas Faltin

Journalist, Imker und Autor von Wanderführern.

Thomas Faltin, 59, Redakteur, kommt aus der hohenzollerischen Provinz. Studium der Geschichte, Promotion. Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet er für die großen Stuttgarter Zeitungen und kümmert sich thematisch darum, den Menschen wegen ihrer Kohlendioxidemissionen ins Gewissen zu reden und Feldhamster vor dem Aussterben zu bewahren. In der Freizeit streift er oft auf der Schwäbischen Alb umher, und das gerne zu den unchristlichsten Zeiten, etwa morgens um 5 Uhr zum Sonnenaufgang. Eine Kamera ist immer dabei. So sind mehrere Bildbände und Wanderführer entstanden. Seine Liebe zur Geschichte und zur Alb verbinden sich im Engagement zur Erhaltung der Ruine Hohengenkingen aufs Allerbeste. Daneben ist er Herr über derzeit 14 Bienenvölker. Er lebt in Nürtingen.

Uwe Morgenstern

Bürgermeister,
Ingenieur und (fast) immer im Amt

Uwe Morgenstern, Jahrgang 1965, gebürtiger Sonnenbühler. Nach handwerklicher Ausbildung und Berufstätigkeit als Gas- und Wasserinstallateur Studium der Versorgungstechnik in Esslingen. Anschließend 15 Jahre Tätigkeit als Projektingenieur in der Technischen Gebäudeausrüstung von kommunalen Bauvorhaben. Seit 2010 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Sonnenbühl. Schon als Kind Streifzüge rund um die Ruine Hohengenkingen unternommen und bis heute von diesem geheimnisvollen Ort in Bann gezogen.

Natascha Mehler

Mittelalterarchäologin, Lehrstuhlinhaberin und Vielreisende

Natascha Mehler, Professorin für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Tübingen. Viel gereist, immer im Bann von Burgen. Aufgewachsen in Bayern, dann zum Studium und für den Beruf nach Österreich, Italien, Norwegen und Island; Promotion in Kiel, Habilitation in Wien. Ihre Berufswahl verdankt sie der Ruine Kürnburg, die sie als Kind zu ihrem Spielplatz auserkoren hatte (von beidem waren ihre Eltern nur wenig angetan). Sie freut sich sehr über das Modellprojekt zur Burg Hohengenkingen, denn hier gehen Forschung, Denkmalpflege, Bürgerbeteiligung und Wissenschaftskommunikation Hand in Hand. 

 

Dr. Sören Frommer

Archäologe, Burgenexperte und Jugenderzieher.

Dr. Sören Frommer, geboren: 1970, Archäologe. Seit Zivildienst und Studium im Raum Tübingen beheimatet, ist er nicht nur Archäologe mit Schwerpunkt Mittelalter und Neuzeit, sondern auch Jugend- und Heimerzieher. Er lebt mit seiner Frau und zwei Pflegetöchtern in Nehren. Burgenbegeistert. Besitzer der Hälfte der ehemaligen Ortsburg, deren Überreste in Frommers Garten verborgen sind. An der Archäologie fasziniert ihn die Aufgabe, aus Dreck Geschichte zu machen – was genauso schwierig ist, wie es sich anhört. Entsprechend befasste er sich in seiner Dissertation „Historische Archäologie“ mit genau dieser Frage. Ein weiterer fachlicher Schwerpunkt ist der mittelalterliche Adel und seine Bedeutung für die Siedlungsgeschichte. Die Schwäbische Alb und ihr Vorland sind dabei besonders interessant. Die Region ist im Hochmittelalter eine Art „melting pot“ für die Entstehung von Hochadelsgeschlechtern mit zum Teil reichsweiter Bedeutung.

www.historische-archaeologie.de

Ulrich Stolte

Journalist und Dichter.

Ulrich Stolte ist Redakteur der Stuttgarter Zeitung und schreibt gelegentlich für die „Zeit“. Der 58-Jährige stammt aus Plochingen, studierte bei Walter Jens und promovierte über den zu Recht vergessenen Dichter Johann Jakob Thill aus Stuttgart. Außer für Literatur interessiert er sich für Naturwissenschaft, Mathematik und Geschichte. Hier steht nicht nur mittelalterliche Lyrik sondern auch mittelalterliche Archäologie sind das Fundament seiner Forschungen, insbesondere die Burgen auf der Schwäbischen Alb. Hin und wieder ist er Gast auf der Lyrikbühne in Esslingen und anderen Bühnen. Träger des Nikolaus-Lenau-Preises. Stolte hat bei der Geislinger Zeitung sein Handwerk gelernt, war acht Jahre Redakteur beim Schwäbischen Tagblatt Tübingen und stieß dann zur Stuttgarter Zeitung.

Homepage: Ulrich-Stolte.de

Josef Schmaus

Geschäftsführer von outline, der Agentur, die die Website „geschaffen“ hat.

Josef Schmaus ist von Kind auf und bis heute passionierter Sandburgen-Erbauer. Im Ernst: Die Idee, das Thema „Burg“ mal nicht als Sanierungs-Objekt oder im Sinne historisierender Legendenbildung behandelt zu sehen, hat ihm von Anfang an so gefallen, dass er nicht nur seinen persönlichen Ratschlag als Marken-Berater, sondern die Arbeitskraft seines kleinen Teams aus Gestalterinnen, Programmiererinnen und weiteren Kreativen komplett kostenfrei in den Dienst des digitalen Burg-Darstellung gestellt hat. Et voilá, so lässt sich dieses ambitionierte Projekt auch mit einer angemessen modernen Website auf allen tragbaren und untragbaren Geräten präsentieren.

outline.de

Wolfgang Bauer

Reporter und abgebrochener Historiker.

Wolfgang Bauer, Jahrgang 1970, Reporter. Geborener Hamburger. Im äußersten Norden und Süden Deutschlands aufgewachsen. Zeitsoldat, Kriegsdienstverweigerung. Abitur auf dem Abendgymnasium, währenddessen Fremdenführer auf Schloss Lichtenstein, Postbote, Müllsortierer. In Tübingen studiert. Das Studium der Islamwissenschaft begonnen, später Geographie und Geschichte. Seit 2011 bei der ZEIT. Reporter der ZEIT-Chefredaktion. Autor mehrerer Bücher.
Begeisterter Zeitreisender. Von der Ruine Hohengenkingen seit fast 40 Jahren fasziniert.

www.wolfgang-bauer.info

Manuel Hailfinger

Landtagsabgeordneter, Justiziar und Anschieber.

Manuel Hailfinger, geboren 1982 in Reutlingen, wuchs ganz in der Nähe der „Burg“ im Ortsteil Undingen der Gemeinde Sonnenbühl auf, wo er noch heute lebt. Nach dem Abitur, der Versicherungsausbildung und dem Studium der Rechtswissenschaften, war er als Justiziar tätig. Bei der Landtagswahl im März 2021 wurde er im Wahlkreis Hechingen-Münsingen in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender des TSV Undingen, Vorsitzender des Sportkreises Reutlingen, Vorsitzender des Tourismusvereins Sonnenbühl und Mitglied im Vorstand des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb.“

Christian Kübler

Geschichtswissenschaftler und Spezialist für Schriftquellen.

Sören Frommer

Christian Kübler, Jahrgang 1980, Historiker. Geboren im Schwarzwald, aufgewachsen in Oberschwaben und zum Studieren der Fächer Geschichte und Archäologie nach Tübingen gezogen. Dort bemerkt, dass Geschichte nicht nur im alten Rom, in Frankreich oder den USA, sondern auch direkt vor der eigenen Haustüre stattgefunden hat. Damit war der Forschungsschwerpunkt am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften für das restliche Studium gefunden. Dort bei Professorin Sigrid Hirbodian über die Entstehung hochmittelalterlicher adeliger Höhenburgen an Beispielen der Schwäbischen Alb promoviert. Burgen sind deshalb ein spannendes Thema, da sie sich sehr gut als interdisziplinäres Forschungsobjekt anbieten und viele verschiedene Fachrichtungen in der Wissenschaft den Brei nicht verderben, sondern im Gegenteil diesen versüßen. Der Hohengenkingen ist ein spannendes Thema, das einmal mehr verdeutlicht, wie wenig wir doch über vermeintlich längst bekannte Geschichte(n) wissen.

mehr über Christian Kübler

 

Christine Keck

Reporterin für Baden-Württemberg und Kampfsportlerin

Christine Keck, geboren 1969, im schwäbischen Ulm, hat Germanistik, englische Literatur und Politikwissenschaft auf Lehramt studiert, sich dann aber doch für eine Laufbahn als Journalistin entschieden. Als SPIEGEL-Korrespondentin für Baden-Württemberg ist sie sehr intensiv mit der Gegenwart beschäftigt und schaut deswegen umso neugieriger auch in die Vergangenheit.  Die Burg kennt sie durch Wanderungen auf der Schwäbischen Alb, das Geheimnis der Ruine, von der man noch so gut wie nichts weiß, hat sie schon lange fasziniert.

 

Dr. Michael Kienzle

Archäologe, Burgenforscher und Vermittler

Jahrgang 1986, Archäologe und Historiker. Geborener Nürtinger, aufgewachsen im Albvorland, bereits in Jugendjahren viel Zeit auf den Burgen der Schwäbischen Alb verbracht. Studium der mittelalterlichen Geschichte und Archäologie an der Uni Tübingen, seitdem in Tübingen wohnhaft. Am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters über mittelalterliche Adelssitze der Schwäbischen Alb promoviert. Seit einigen Jahren intensiv im Bereich der Burgen- und Kulturlandschaftsforschung sowie der Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung tätig. Initiator des:

greifenstein-projekt.de

 

Dr. habil. Lukas Werther

Mittelalterarchäologe, interdisziplinär und Oberbayer.

Jahrgang 1982, Archäologe. Geboren in Oberbayern, sozialisiert in Franken und Schwaben. Bereits seit frühester Kindheit begeisterter Ausgräber und Bücherwurm. Studium der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Bauforschung und Baugeschichte, Ur- und Frühgeschichte und Geographie in Bamberg, Promotion und Habilitation in Jena. Seit 2019 forschend und lehrend an der Universität Tübingen, nicht zuletzt zu Themen rund um Burg und Adel. Voller Erwartungen, welche Geheimnisse und Geschichte(n) die Ruine Hohengenkingen für uns bereithält.

mehr über Lukas Werther

 

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